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Der Mond – Vom Erdsplitter zum sagenumwobenen Trabanten

5 Sterne zaubern ein Lächeln ins Gesicht 😊

Immer wieder ist er Thema für Dichter, Maler und Fotografen oder beeindruckt durch seine spür- und messbaren Einflüsse auf der Erde – Der Mond.

Der Einfluss des Erdtrabanten, ist deutlich: Von dem Wechsel zwischen Ebbe und Flut, bis zur Schlaflosigkeit mondsüchtiger Menschen oder der Einteilung in die Monate. Doch woher kommt der Mond? Wie schwer und groß ist er? Was ist ein Blutmond? Neben den unumstößlichen Fakten verzaubert uns der Anblick des Mondes immer wieder und bietet zudem viel Stoff für Verschwörungen und Geheimnisse.


Unser Mond – Der Geheimnisvolle Erdtrabant

Luna, so der lateinische Name des Mondes, landet mit einem Durchmesser von 3476 Kilometern auf Platz fünf der größten Monde im Universum und im Verhältnis zum Planeten, den er umkreist, sogar auf dem Spitzenplatz. Optisch nehmen wir den treuen Begleiter der Erde in seinen verschiedenen Stadien Neumond, zunehmenden Mond, über den Vollmond und abnehmenden Mond wahr. Die erkennbare Form des Mondes ist dabei abhängig von der Stellung, die er mit Erde und Sonne einnimmt.

Da der Erdtrabant nicht selbst leuchtet, sondern die Strahlen der Sonne reflektiert, stellt die Sichel den Teil dar, auf den die Erde nicht ihren Schatten wirft. Auch die Bezeichnung der Monate kommt vom Namen des Mondes. Die Dauer eines Erdumlaufs ist mit etwa 27 Tagen allerdings etwas kürzer als ein Monat. Der Umlauf erfolgt von West nach Ost und entspricht auch der Drehrichtung der Erde. Die Umlaufbahn ist nicht perfekt rund sondern etwas eiförmig.


Ursprung und Facetten des Mondes

Der Mond erscheint in vielen Formen. Warum leuchtet er manchmal rot oder erscheint größer und kleiner und wie ist er überhaupt entstanden?

Aus was besteht der Mond?

Luna besteht aus verschiedenen Stoffen. Während der Mondmissionen wurden Sonden zurückgelassen, welche bei Erschütterungen, wie Meteoriteneinschlägen, die Schwingung messen und dadurch Rückschlüsse auf die Beschaffenheit im Inneren ermöglichen. Der Mond ist mit einer Kruste umhüllt, welche aus dem Gestein Anorthosit besteht. Äußerer Mantel, innerer Mantel und Kern bestehen aus seltenen Erden, Phosphor, Kalium, Uran und Thorium. Da die Atmosphäre des Mondes Kometen kaum verglühen lässt, schlagen diese mit hoher Geschwindigkeit immer wieder auf der Mondoberfläche ein und zerfallen. Die Kruste wird darum an vielen Stellen von einer Staubschicht, der so genannten Monderde, bedeckt.


Supermond und Blutmond

Ein Supermond, also ein besonders großer Vollmond, tritt dann auf, wenn der Mond der Erde aufgrund seines eiförmigen Umlaufs nahe ist und dadurch entsprechend groß wirkt. Als Blutmond bezeichnet man das rötliche Leuchten des Mondes bei einer Mondfinsternis, also wenn sich die Erde zwischen Sonne und Mond schiebt und sich das Sonnenlicht an der Erde vorbei bricht und auf dem Mond spiegelt. Der Gegensatz zur Mondfinsternis ist die Sonnenfinsternis: Die Laufbahn des Mondes führt dann so zwischen Sonne und Erde durch, dass ein Schatten auf die Erde geworfen wird und sich die Sonne somit kurz verdunkelt.


Wie ist der Mond entstanden?

Es gibt viele wissenschaftliche Theorien, welche die Frage zur Entstehung des Mondes erklären wollen. Die Theorien versuchen die Ansammlung der Masse, die heute etwas ein Viertel der Erde ausmacht, durch ein Abspalten von Material der Erde oder eine Ansammlung von Material aus dem All in der Erdumlaufbahn zu erklären. Obwohl die endgültige Entstehung des Mondes nach wie vor umstritten ist, gilt die Kollisionstheorie mit Folge der Abspaltung uns späterer Ansammlung von Materialien auf der Oberfläche heute als wahrscheinlich. Der genaue Ursprung und das Alter des Mondes sind schwer zu klären, da die Entstehung etwa 4,5 Milliarden Jahre zurück liegt.


Der Erdtrabant und die Natur

Untersuchungen zufolge hat der Mond nicht nur einen Einfluss auf heulende Wölfe, auch Schlaflosigkeit zu gewissen Mondphasen, unter denen nach eigenen Angaben etwa 40 % der Befragten litten, gehört zu den Auswirkungen. Wie äußert sich der Einfluss des Mondes auf Mensch, Natur und Tier?


Mond, Wasser und Tiere

Warum Hunde und Wölfe den Mond anbellen und -heulen, wissen sie nur selbst – Der Einfluss des Vollmondes ist es wohl nicht: Gebellt und geheult wird immer. Wirklich einen nachgewiesenen Einfluss hat der Mond auf eine im Meer lebende Ringelwurm Art auf Fidschi- und den Samoa-Inseln. Die Palola oder Mbalolo schlüpfen nach dem Voll- und Neumond im Oktober und November. Aufgrund ihres Geschmacks landen Sie zahlreich auf den Tellern der Einwohner. Auch andere Lebewesen, die auf Nahrung aus dem Wasser angewiesen sind, zeigen bei Vollmond eine erhöhte Fresslaune. Leguane, Möwen und Schwäne sind bei Vollmond aktiver und auch Pflanzen und Plankton, welche den größten Teil der Biomasse in Gewässern darstellen, werden von der Kraft des Vollmondes aktiviert und scheinen dichter unter der Oberfläche zu stehen.

Flut gibt es übrigens auf den Seiten der Erde, die dem Mond zugewandt und abgewandt sind. Auf der zugewandten Seite, also dort wo man Vollmond sieht, sorgt die Anziehungskraft, auf der abgewandten Seite die Fliehkraft für das Ansteigen des Meeresspiegels. An den anderen Seiten herrscht Ebbe. Stünde der Mond also östlich der Erde, herrschte im Osten und Westen Flut und im Norden und Süden Ebbe.


Mondsüchtig – Symptom oder Einbildung?

Es gibt eine Studie zum Schlafverhalten bei bestimmten Mondphasen und dem damit zusammenhängenden Melatoninspiegel des Menschen. In dieser wird behauptet, dass sich Vollmond auf den Schlaf auswirkt und für Mondsüchtige bedeutet, dass während der Nächte einer Vollmondphase 20 Minuten weniger geschlafen wird.

Doch trotz der Studie bleibt Mondsucht ein Mysterium, da zu wenige Teilnehmer im Schlaflabor untersucht wurden, die zudem konkretes Interesse am Mondprojekt hatten und wussten worum es in der Untersuchung ging. Wie groß der Einfluss der eingebildeten Mondsucht unter den Testpersonen war, ist unbekannt und ein Schwachpunkt der Studie. Um wirklich aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten müsste man Personen sehr lange im Schlaflabor beobachten und so abkapseln, dass Sie nichts über die aktuelle Mondphase oder das Ziel des Experiments wissen.


Und der Mann im Mond?

Ob eingebildet oder nicht, der Mond versetzt uns auf der Erde immer wieder in Staunen und Träumereien. Er schafft Raum für Verschwörungstheorien zur Mondlandung, Fragen zu seiner Entstehung und der Mondsüchtigkeit. Unumstößlich bleibt der Fakt, dass Vollmondnächte einen besonderen Zauber auf uns auswirken, Romantikern eine Chance für emotionale Spaziergänge haben und ein leichter Wellengang im Sternenhimmel besonders malerisch wirkt.