Der Mond – Ein natürlicher Satellit
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Das Wort Satellit stammt aus dem Lateinischen und bedeutet in deutscher Übersetzung soviel wie Begleiter. Viele Menschen wissen nicht, dass es nicht nur künstliche, von Menschenhand erschaffene Satelliten, sondern auch ganz natürliche gibt. Denn das Wort Satellit wird genutzt, um einen Himmelskörper zu definieren, welcher sich auf der Umlaufbahn eines anderen Objektes befindet. Demzufolge handelt es sich bei dem Mond um einen natürlichen Satelliten, welcher auf der Umlaufbahn der Erde seine Runden dreht. Wenn Sie dies noch nicht gewusst haben, dann erfahren Sie in diesem Artikel mit Sicherheit noch einiges mehr über den Mond und seine besonderen Eigenschaften.
Der Mond war früher der Monat
Die Bezeichnung Mond ist etymologisch, also aufgrund der geschichtlichen Herkunft des Wortes, mit dem Wort Monat verwandt. Dies liegt daran, dass der Mond sich periodisch um die Erde bewegt und man anhand des Wechsels der Phasen, den aktuellen Tag und Monat errechnen kann. Da war es zu früherer Zeit natürlich sehr naheliegend, dass das eine Wort, von dem anderen abgeleitet wird. Tatsächlich war es sogar so, dass in einer sehr entfernten Vergangenheit das Wort Mond, als direkte Bezeichnung für einen Monat genutzt wurde. Heutzutage ist die Benennung des Mondes mit dem Wort Mond hingegen nicht mehr ganz korrekt. Dies liegt daran, dass die Trabanten anderer Planeten ebenfalls zumeist als Mond bezeichnet werden. Daher wird für unseren Mond, das Wort Erdmond genutzt, damit eindeutig klar ist, wenn es um den Mond des Planeten Erde geht.
Der Mond verlässt nach und nach die Erde
Es ist kaum zu glauben, aber tatsächlich verlässt der Erdmond unsere Erde mit jedem Tag ein wenig mehr. Aber keine Angst, kein lebender Mensch und auch die Kinder der nächsten 10.000 Generationen wer nicht miterleben, wie der Mond aus unserem Sichtfeld verschwindet. Die Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass der Mond erst in etwa 550 Millionen Jahren soweit weg ist, dass es keine weitere totale Sonnenfinsternis mehr geben wird. Die Grundlage diese Aussage ist jene, dass es nachgewiesen ist, dass der Mond sich jedes Jahr um 3,8 Zentimeter von der Erde entfernt. Es handelt sich hierbei also erst einmal mehr um ein noch theoretisches Spielchen der Wissenschaftler. Da wir allerdings wissen, dass der Mond die Meere bewegt, kann die Tatsache, das er sich jedes Jahr weiter von uns distanziert und wir nicht genau wissen, welche Auswirkungen er noch auf uns hat, durchaus irgendwann einmal in der Menschheitsgeschichte relevant werden.
Vollmond am Vormittag und von den Wölfen
Die wenigsten haben sich Gedanken darüber gemacht, aber der Vollmond hat nichts mit der Nacht, also mit der Uhrzeit zu tun. Dieser eingefahrene Glaube stammt von dem Irrtum, dass Wölfe den Vollmond anheulen würden. Für diese Behauptung gibt es allerdings bis heute keine Belege. Im Gegensatz dazu, gibt es eine einfache Erklärung, woher die Behauptung stammt. Diese liegt in der Vergangenheit, denn bevor es unsere heutige Technik und das dazugehörige Verständnis gab, existierte der Vollmond aus Sicht des Menschen tatsächlich nur Nachts, wozu die Tatsache kommt, dass Wölfe meistens Nachts heulen. So brachten unsere Vorfahren eines mit dem anderen zusammen und ein Aberglaube war geschaffen. Ob aktuell gerade Vollmond oder eine andere Mondphase ist, dies hängt einzig und alleine mit der astronomischen Position des Mondes im Zusammenhang mit dem Stand von Sonne und Erde zusammen.
Weitere spannende Fakten rund um den Mond
Die Tage auf dem Mond sind erheblich länger als unsere Erdentage und zwar umfassen sie einen ganzen Mond-Monat, welcher 29,5 Tage dauert. Dies liegt daran, dass der Mond sich gleichzeitig um die Erde und um sich selbst dreht. Aus diesem Grund zeigt auch immer dieselbe Mondseite zu uns, was die wissenschaftliche Grundlage für viele Verschwörungstheorien über die dunkle Seite des Mondes ist. In Wahrheit ist die andere Seite allerdings gar nicht dunkel, denn der Mond dreht sich schließlich und es werden somit immer andere Areale vom Mond durch die Sonne bestrahlt – lediglich aus der Position der Erde kann nur eine Seite gesehen werden. Ebenfalls interessant ist, dass in Australien, der Mond auf dem Kopf steht. Dies liegt daran, dass man als Deutscher auf der anderen Seite der Erdkugel steht und somit auch eine andere Sicht auf den Mond hat. Ganz gleich wo man steht, ist es hingegen, wenn es darum geht, dass durch den Mond die Erdentage länger werden. Aufgrund der Mond-Kräfte, wie sie beispielsweise bei den Gezeiten zu sehen sind, wird die Geschwindigkeit der Erdrotation jedes Jahr etwas ausgebremst. Um diesen Effekt auszugleichen, wird etwa alle 1,5 Jahre eine Schaltsekunde unserer Zeitrechnung hinzugefügt